Das Wetter meinte es wirklich gut mit uns: Anfang September zeigte sich der Sommer noch einmal von der schönsten Seite. Der ausgebuchte Kurs fand in bester Lage in unmittelbarer Nähe zur Ostsee in der Jugendherberge Warnemünde statt. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren aus vielen Teilen der Bundesrepublik angereist.
Bild: Forschungsplattform Künstliches Riff Nienhagen (Marc Schroeder)
Bild: Schwarzmundgrundel (Frank Effenberger)
Im Kurs wurden die Besonderheiten der Ostsee als Brackwassermeer herausgearbeitet und Einblicke in die Entstehungsgeschichte, die physikalischen Verhältnisse, die Flora und Fauna aber auch die Probleme der Meere gegeben. Die Forschungen am künstlichen Riff Nienhagen wurden durch einen beteiligten Forschungstaucher nahegebracht.
Am künstlichen Riff fand auch der erste Tauchgang mit etwas Strömung statt. Durch Unterstützung der DLRG wurden wir in Gruppen 1,5 km vor die Küste gebracht. In der gedämpft grünen Tiefe von 12 m gab es die Besiedlung der eingebrachten Elemente mit Blutrotem Meerampfer, Seepocken und Miesmuscheln zu sehen. Dazwischen tummelten sich Klippenbarsche, Goldmaids, kleine Dorsche, Seesterne, Rippenquallen, Strandkrabben…
Bild: Ohrenqualle (Marc Schroeder)
Film: Miesmuscheln mit Seepocken (Marc Schroeder)
Der Zweite Tauchgang fand dagegen im lichtdurchfluteten Wasser vom Strand Börgerende statt. Lehmbänke, grüne Seegraswiesen und gelbbrauner, olivgrüner und weinroter Tang bieten hier dem
Seestichling, der Strandkrabbe, den Flundern und vielen anderen einen Lebensraum.
Mit den Tauchgängen konnten verschiedene Lebensräume der Ostsee erlebt werden und: Die Ostsee ist bunter, als mancher glaubt!