SK Apnoe 2 – Erfahrungsbericht

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Oder: Die für den gemeinen Gerätetaucher etwas andere Erfahrung…

Bei herrlichstem Wetter ging es für eine Menge Niedersachsen und einen MV’ler am Wochenende 23./24. Juli 2016 nach Hemmoor zum gut bekannten Kreidesee. Die Landesverbände Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern hatten unter der Leitung von Ira Nahe und Uli Wolf zum SK Apnoe 2 aufgerufen.

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Neben dem langjährigen Versprechen, dass ich doch gerne irgendwann einmal an diesem Kurs teilnehmen möchte und nach zweimaliger Teilnahme am SK Apnoe 1 in Rostock, reizte mich die Erfahrung des Frei- und Tieftauchens im Freigewässer doch genug, um 2016 endlich am Kurs teilzunehmen.

Neben mir folgten 13 weitere Teilnehmer der Ausschreibung. Gleich 5 Apnoe-Tauchlehrer standen für den Kurs zur Verfügung, die aus Ausbildersicht aber auch notwendig sind, damit in möglichst kleinen Übungsgruppen entsprechend viel vermittelt werden kann.

Nach einem kurzen Kennenlernen untereinander und der Kursinhalte, vermittelten Uli und Simon einen theoretischen Einblick in die Besonderheiten des Apnoe-Tauchens im Freigewässer. Dabei wurden Aspekte wie Physik, Physiologie, Umwelt, Sicherheit und Vorbereitungstechniken abgehandelt. Gleich im Anschluss ging es zur nächsten Station, bei welcher uns Ira die – aus Sicht des Gerätetauchers eher spartanisch anmutende – Ausrüstung näher brachte. Da das Freitauchen entspannt deutlich besser funktioniert, folgte eine praktische Einheit an Atem-, Dehnungs- und Entspannungsübungen in der Nähe des Einstiegs 3 (Rüttler).

Im Anschluss hieß es dann „Aufrödeln“, also Anzug an, Flossen und Maske in die Hand und ab zum Wasser. Dort erwarteten uns die restlichen Ausbilder, mit denen wir in Zweier- bis Vierer-Grüppchen mit der Rüttlererkundung starten durften. Diese fand an zuvor am Rüttlergeländer festgemachten Oberflächenbojen jeweils Paarweise (Taucher und Sicherung) statt, wobei den Ausbildern eine zusätzliche Sicherungsrolle zukam. Dabei wurde nach jedem Tauchgang positive Kritik geäußert, welche alle Teilnehmer schnell in eine Verbesserung ihrer Technik umsetzen konnten. Nach zwei Wassereinheiten ergab sich die Möglichkeit, die Theorieprüfung für die Brevets Apnoe-**/*** in Tief- und Streckentauchen abzuarbeiten. Bei einem gemeinsamen Abendessen wurde der „Tauchtag“ dann ausgewertet.

Der Sonntag startete mit einer weiteren Entspannungseinheit und im Anschluss einer weiteren Wasserzeit. Dieses Mal hatten die Ausbilder einen kleinen Stationsbetrieb aufgebaut, um allen die Möglichkeit zu geben, noch fehlende Leistungen für Abnahmen abzulegen. Dazu gehörten neben dem Tieftauchen auch eine vorbildmäßige Sicherung und Rettung sowie das Streckentauchen in 5 Meter Wassertiefe und als kleines Extra ein „Shuttle“, welches uns ohne Anstrengungen bis in 10 Meter Tiefe brachte. Nach der Taucheinheit gab es eine Nachbesprechung, bei der die Teilnehmer zur Freude unserer Ausbilder ein durchweg positives Feedback hatten.

Vielen Dank an die fleißigen Ausbilder Ira, Uli, Simon, Andreas und Holger, die während unserer Entspannungseinheiten stets mit Auf- und Abbauen des Equipments zu tun hatten, keine Langeweile im Wasser aufkommen ließen und unsere Tauchgrüppchen bei den Erkundungen rund um den Rüttler stets hervorragend absicherten. Wer unter sicheren und kontrollierten Bedingungen das Tieftauchen im Freigewässer selbst kennen lernen möchte, dem ist die Teilnahme an eben diesem Kurs sehr anzuraten.

Text: Robert Bank

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