29. Landesausbildertagung mit Disco-Ärzten in gemischten Gruppen

Am letzten Februarwochenende fand die 29. Landesausbildertagung des LTV M-V statt.  Landesausbildungsleiter Robert eröffnete am Samstag vor 46 Teilnehmer die Veranstaltung in der Sportschule Güstrow. Als Schwerpunkte für das Wochenende standen u.a. Tauchunfälle, Tauchen in Gemischten Gruppen, Workshops mit praktische Übungseinheiten sowie ein AK HLW auf dem Programm.

Zunächst informierte Robert über die Neuigkeiten aus der Sachabteilung und stellte den Seminarplan für dieses Jahr vor (siehe Termine). Zusammen konnten wir dann zwei neue Trainer C Sporttauchen in unseren Reihen begrüßen sowie zwei Ausbilder zur Weiterqualifizierung zum (halben) TL * (es fehlt noch die Praxis) und zum Apnoe TL ** beglückwünschen. Viel Erfolg auf eurem weiteren Weg und viel Spaß bei der Arbeit im Verein.

Robert erinnerte an diese Stelle nochmal auf die Förderung des LTV M-V mit dem Motto „25-30-35“ hin. Damit sollen bis zum Jahr 2025 und unserer 30. LAT vor allem junge Taucher gefördert werden.

Über „Neues in der Ausbildung“ informierte uns Bundesausbildungsleiter Hagen. Er gab einen Überblick die Veränderungen in den Bereichen Mischgastauchen, Sidemount, Apnoe und DTSA-Übungen. Auch bei den Ausbildungsmaterialen gab es mit Nachttauchen und Trockentauchen einen weiteren Zuwachs in den Ausbildungspräsentationen und im e-Learning. Für unsere Kinder gibt es seit Anfang des Jahres nun auch das Lehrheft für das KTSA ** im VDST-Shop.

Ein wichtiger Punkt ist die Umsetzung der DOSB-Vorgaben zur Prävention und Intervention gegen sexualisierte Belästigung und Gewalt im VDST. Die ist wichtig für das Erlangen und die Verlängerung der Lizenzen.

Nach der Kaffeepause gab Frank Ostheimer (Mitglied des Stabes im FB Ausbildung) einen Überblick über die (leider) gestiegene Zahl an Tauchunfälle im letzten Jahr. Die Analyse der Tauchgänge und der Ursachen der Unfälle sollen zum einen warnen aber auch helfen zukünftig Unfälle zu vermeiden.

Dazu zählen dann auch die Übungen aus dem Workshop nach dem Mittagessen. Robert hatte in der Turnhalle 4 Stationen vorbereitet. In vier Gruppen konnten die Teilnehmer an und mit ihrer eigenen Ausrüstung das unterschiedliche Setzen einer Boje, die Wechselatmung sowie die Notatmung (jeweils als Taucher und als Ausbilder) im „dry-run“ praktisch durchspielen. Der Vorteil der Trockenübung ist hierbei, dass man sich unterhalten kann und einfach Dinge erklären kann. Auch konnten verschiedene Varianten gleich probiert und diskutiert werden. An der letzten Station gab es Flaschenimitate aus KG-Rohr mit verschiedenen Arten und Formen von Flaschenventilen. Hier konnte sich jeder Taucher an der Übung „Ventil schließen“ probieren.

Mit diesen Erfahrungen ging es in den letzten Vortrag, u.a. mit dem Thema ob und wie wir in gemischten Gruppen sicher tauchen können. Nachdem es keine Fragen mehr an Frank gab, ging es pünktlich zum Abendessen und zum gemütlichen Teil des Abends über.

Am Sonntagvormittag vermittelte Tim Frost auf sehr kurzweilige und abwechslungsreiche Art und Weise die Grundlagen der HLW und was er als „Disco-Arzt“ so alles erlebte. Im (fast schon) interaktiven Fallbeispiel Tauchunfall haben wir dann erfahren, wie lange und anstrengend 10 Minuten mit HLW sein können, bis der Rettungswagen und der Rettungshubschrauber aus dem parallel laufenden Film auf der Leinwand bei uns am Tauchplatz eintreffen.

Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Referenten für die tollen Themen, an das Team der Sportschule Güstrow für die Unterbringung und gute Verpflegung sowie an Robert für die gute Organisation bedanken. Diese Veranstaltung wurde durch den LSB gefördert.

Text: LTV M-V; Fotos: LTV M-V

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